Philosophie

 

Lebenssinn

 

Mein persönlicher Sinn des Lebens ist, möglichst viel Unbewusstes bewusst zu machen, um

 

- eine bessere Ausgabe meiner selbst zu werden

- zu erkennen, was Wahrheit und Trugbild ist

- Wichtiges und Unwichtiges unterscheiden zu können

- mich zu entwickeln durch Erfahrung und nicht mehr durch Leiden

- zu merken, dass meine körperlichen Schmerzen durch ein Ungleichgewicht in mir  - und   meine psychischen Schmerzen durch den eigenen Egoismus entstehen

- zu erkennen, dass es eine Macht gibt, die grösser ist als mein beschränktes Wissen & Handeln und dass diese Macht sehr viel mit mir zu tun hat.

- den Widerstand aufgeben zu können zugunsten eines weiten, inneren Raumes

- zugunsten von blosser Beobachtung und Wahrnehmung das verstandesmässige Beurteilen, Benennen und Vergleichen zurückzudrängen und somit der Intuition und Inspiration Platz zu machen

- durch Wissen und Fühlen Weisheit und Liebe zu leben

- durch Bewusstseinserweiterung andere zu animieren, Selbstheilungskräfte anzuwenden

 

 Lieblingsgedicht

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,

die sich über die Dinge ziehn.

Ich werde den letzten wohl nicht vollbringen,

aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,

und ich kreise Jahrtausende lang,

und ich weiss nicht, bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein grosser Gesang.            

Rainer Maria Rilke

 

Gedanken zum Thema Glück

 

Glück ist

 

....wenn ich endlich verstanden habe, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin, dass alles, was geschieht, richtig ist und dass ich getrost, vertrauensvoll und ruhig sein kann, weil ich aufgehört hatte, die Welt in gut und schlecht einzuteilen.

 

....wenn ich mir immer wieder sage, dass emotionaler und physischer Schmerz nur Warnungen sind, gegen meine eigene, innere Wahrheit zu leben – ansonsten sie ja keinen Sinn hätten.

 

....wenn ich aufhöre, mich nach etwas Anderem, Besserem zu sehnen und mir gleichzeitig klar wird, dass alles noch so Unzulängliche Aufforderung zum Wachsen ist. So versuche ich tolerant, individuell und authentisch zu sein.

 

....wenn ich manchmal beschliesse, meine grandiosen Projekte der Zukunft zugunsten kleiner Alltagsfreuden aufzugeben. Ich versuche vermehrt zu tun, was mir Freude macht und mein Herz zum Lachen bringt, auf dass ein fröhlich Herz eher fähig ist, anderer Leid zu wandeln und tragen zu helfen. 

 

....wenn ich fähig werde, mich von Ungesundem, Ueberholtem ohne Groll und Trauer zu trennen, Menschen, Situationen, Tätigkeiten, Nahrung - und ich erkenne, dass weniger mehr sein kann. Natürlich gibt es immer wieder mal diese Sehnsucht– aber eigentlich weiss ich, dass das Loslassen eine unserer wichtigsten Lernaufgaben ist. 

 

....wenn ich die Demut als besonderen Mut erkenne– Mut, nicht immer recht haben zu müssen, Mut, Raum für verschiedene Ansichten zu schaffen, Mut zur Toleranz, da es – auch ohne meine Ueberzeugung und Durchsetzung - immer etwas gibt, wofür ich dankbar sein kann. 

 

....wenn ich die Schönheit der Gegenwart und des Augenblicks stets wahrzunehmen fähig bin und mich weder zu stark um die eigne Zukunft sorge noch von schönen Erinnerungen der Vergangenheit lebe. So versuche ich, einen erfüllten Augenblick an den nächsten zu reihen zu einem erfüllten Leben. 

 

....wenn ich jeweils merke, dass all diese, meine Bestrebungen zu einem glücklichen Leben führen, dass das richtige Denken die dadurch freigesetzten Energien mich das Beste anziehen lassen und immer mehr Wünsche in Erfüllung gehen (sofern ich denn überhaupt Solche habe), dass die Synapsen im Gehirn neu verbunden werden können und ich lernfähig und neugierig bleibe, dass bis dato Unbekanntes, Wertvolles in meinem Leben Einzug hält, geboren wird, Heil bringt. 

 

...und nicht zuletzt, weil ich dann, 

wenn ich mich mit all Diesem in meinem Menschsein verbessert habe, ich zum Heilsbringer für Andere werden kann und die Ursachen ihrer Sorgen und Nöte kenne.

 

Lebensanliegen

 

Wir müssen für die Achtung der Tiere eintreten.

Töten ist verwerflich und unnötig.

Wer aber Fleisch isst, muss in letzter Konsequenz auch ein Tier töten können.

Wir sind für das verantwortlich, was uns anvertraut ist.

Fleisch essen - heute-  gehört zu den verzichtbaren Luxusgütern.

Niemand verhungert, weil er vegetarisch oder vegan lebt. 

Wer bewusst und im Einklang mit der Natur lebt, kann kein Fleisch essen. 

Ich plädiere für Ehrfurcht vor der Schöpfung und vor dem Leben.